Beim Soforttyp (Typ I) tritt die Reaktion in kurzer Zeit ein. Einige Sekunden oder Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergen. Es kann noch eine zweite Reaktion folgen, welche bis 6 Stunden danach erscheint. Ein typischer Vertreter für diesen Typ ist eine Insektenallergie. Hier werden Botenstoffe, wie das Histamin, freigesetzt.
Die zytotoxische Reaktion (Typ II) ist ein seltener Typ und tritt 6 bis 12 Stunden nach Kontakt ein. Hier werden körpereigene Zellen zerstört. Prominente Vertreter sind Arzneimittelreaktionen und Transfusionsreaktionen.
Der Immunkomplextyp ist Typ III und tritt, wie auch bei Typ II, nach 6 bis 12 Stunden ein. Allergische Gefäßentzündungen oder eine Farmerlunge (Lungenerkrankung mit grippeähnlichen Symptomen) sind in dem Typ enthalten.
Typ IV ist der zellvermittelte Spättyp. Die Reaktionszeit ist zwischen 12 und 72 Stunden nach Kontakt. Die Kontaktallergie ist hier der typische Vertreter. Direkt nach dem Kontakt kommt es bereits zu einer Hautveränderung und bis zur allergischen Reaktion dauert es länger. Es werden keine speziellen Antikörper gebildet, sondern die T-Zellen aktivieren weitere Abwehrzellen, was zur Dauer dieses Typs führt.
Typ II und III sind sehr selten und die meisten Menschen werden nur mit Typ I oder IV in Berührung kommen. Für eine mögliche Handschuh-Allergie ist der Typ IV wichtig, der die Kontaktallergie beschreibt und für die meisten berufsbedingten Allergien sorgt.
Im Video vom Helmholtz Zentrum München wird die Typ IV Allergie näher beschrieben und erklärt, wie Sie eine Kontaktallergie mithilfe eines Epikutantests feststellen können: