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ZMP: Fortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin

Sie interessieren sich für eine Weiterbildung zur oder zum Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten? Dann lesen Sie jetzt weiter. Wir stellen Ihnen das Berufsbild der ZMP genauer vor und erklären Ihnen, wie und wo Sie eine Aufstiegsfortbildung zur ZMP absolvieren können.
ZMP bei der Vorsorge

Berufsbild ZMP: Das Wichtigste in Kürze

Inhaltsverzeichnis

ZMP: Fortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin
ZMP ist die Abkürzung für den Beruf der Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin oder des Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten. Eine oder ein ZMP kümmert sich um die Vorbeugung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen mithilfe umfassender Kenntnisse in den Bereichen Karies- und Gingivitisprophylaxe und professioneller Zahnreinigung. Dazu gehört die Aufklärung der Patienten über das folgende Vorgehen sowie über korrekte Zahnpflege.
Das Gehalt eines ZMP ist abhängig vom Standort, dem Arbeitgeber und anderen Faktoren. Das Bruttogehalt (Median) bei einer 40 Stundenwoche beträgt rund 2.571 Euro.
In der Regel umfasst eine ZMP-Ausbildung rund 400 Unterrichtsstunden à 45 Minuten, wobei der Praxisteil deutlich überwiegt. Je nach Bildungsanbieter und Unterrichtsform ist die Dauer unterschiedlich. Die Fortbildung kann sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend in Teilzeit oder als Fernunterricht absolviert werden. Der Abschluss erfolgt mit einer Prüfung mit einem schriftlichen und einem praktischen Teil.

Aufgaben als Zahnmedizinischer Prophylaxeassistent (ZMP)

Die Aufgaben eines Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten sind vielfältig. Er legt den Behandlungsbedarf eines Patienten gemeinsam mit dem Zahnarzt fest und unterstützt ihn bei der grundsätzlichen Vorsorge (Prophylaxe). Man entfernt Zahnstein und andere Beläge, führt Zahnreinigungen, Fluoridierungen und Abformungen durch.
Mit den richtigen Handschuhen, die Ihnen Schutz vor Bakterien, Säuren oder Chemikalien bieten, sind Sie für die Übernahme delegierter Aufgaben des Zahnarztes zuständig. Als Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin arbeiten Sie mit Sprays, sterilen Instrumenten und sonstigem Verbrauchsmaterial.
Tipp: Sämtliche Produkte für den Dentalbedarf finden Sie in unserem Onlineshop.
Zudem müssen Sie den richtigen Umgang mit dem Patienten finden, um Ängste, Anspannung und Nervosität zu mindern, und als Kommunikator zwischen Patienten und Zahnarzt zu fungieren.
Die Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin (ZMP) Fabienne Wolf informiert im folgenden Beitrag über ihren Beruf als ZMP – von der Ausbildung bis hin zu Weiterbildungsmöglichkeiten.

Mögliche Arbeitgeber als ZMP

Zu den Branchen, in denen Sie nach einer erfolgreich absolvierten Ausbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin arbeiten können, zählen:
  • Zahnarztpraxen
  • Kieferorthopädische, oral- und kieferchirurgische Praxen
  • Zahnmedizinische Kliniken
  • Gesundheitsämter
  • Hochschulinstitute für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Arbeitskleidung als Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin

Als ZMP arbeiten Sie in direktem Kontakt mit dem Patienten. Sie führen beispielsweise eine Zahnreinigung durch. Für diese Arbeit ist die passende Schutzkleidung notwendig. Dazu gehören:
Zudem müssen Sie an Ihrem Arbeitsplatz für die persönliche Hygiene sorgen und den allgemeinen Infektionsschutz am Arbeitsplatz beachten. Dazu gehört:
Tipp: Wenn Sie mehr über Einmalhandschuhe, die richtige Lagerung von Desinfektionsmittel oder hygienische Arbeitskleidung erfahren wollen, dann werfen Sie einen Blick in unseren Ratgeber:
ZMP bei der Patientenaufklärung
Als ZMP legen Sie gemeinsam mit dem Zahnarzt den Behandlungsbedarf fest und erklären dem Patienten das weitere Vorgehen.

Weiterbildung zur ZMP: Alles Wichtige rund um die Ausbildung

Bei der Weiterbildung zur ZMP handelt es sich um eine berufliche Aufstiegsfortbildung im Bereich der Behandlungsassistenz, die durch Zahnärzte- und Landeszahnärztekammern geregelt ist.

Voraussetzungen für die ZMP-Fortbildung

Sie müssen eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte nachweisen können. Zudem ist vor dem Beginn einer ZMP-Fortbildung eine Aufnahmeprüfung zu absolvieren. Abhängig von der Regelung des jeweiligen Bundeslandes ist mindestens ein Jahr Berufserfahrung, Wissen über Strahlenschutz sowie ein absolvierter Röntgenaktualisierungskurs nötig. Es ist außerdem ein Teilnahmenachweis eines 16-stündigen Notfallkurses vorzuweisen. Empathie und Hilfsbereitschaft, sowie das Interesse an der Arbeit mit Menschen und zahnmedizinischer Theorie, darf ebenso nicht fehlen.
Zu den gesundheitlichen Voraussetzungen, die Sie für eine ZMP-Fortbildung mitbringen sollten, zählen:
  • Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände
  • Feinmotorik der Hände und Finger
  • Ungestörtes Sprechvermögen
  • Nahsehvermögen – auch korrigiert
  • Hörvermögen und Sprachverständnis

Übrigens: Die Weiterbildung zum/r ZMP ist Voraussetzung und Einstiegsfortbildung zum/r Dentalhygieniker/in (DH).

Zahnmedizinische Geräte
Bei einer ZMP-Fortbildung erlernen Sie den sicheren Umgang mit zahnmedizinischen Geräten.

Wo kann ich die Fortbildung zur ZMP absolvieren?

Zu den Bildungseinrichtungen, in denen Sie Ihre ZMP-Fortbildung absolvieren können, zählen beispielsweise:
  • Bildungseinrichtungen von Zahnärzte- und Landeszahnärztekammern
  • Private Bildungsanbieter
  • Fernlehrgänge

Kosten für die ZMP-Fortbildung

Die Kosten einer ZMP-Fortbildung unterscheiden sich je nach Anbieter. Laut der Zahnklinik ABC Bogen müssen Sie mit Kosten zwischen 3.000 Euro bis circa 4.000 Euro rechnen. Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet. Sie können für Ihre Weiterbildung finanzielle Unterstützung nach dem AFGB (Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz) in Anspruch nehmen. Mehr Informationen und einzelne Landesprogramme finden Sie beim IWW-Institut.

Inhalte der ZMP-Weiterbildung

Mit einer Fortbildung zur ZMP lernen Sie alle wichtigen Themen rund um Karies- und Gingivitisprophylaxe sowie zur Durchführung einer professionellen Zahnreinigung. Die Bundesagentur für Arbeit informiert über die Lerninhalte einer ZMP-Fortbildung:
  • Allgemeinmedizinische und zahnmedizinische Grundlagen
  • Prophylaxe oraler Erkrankungen
  • Ernährungslehre
  • Befundung und klinische Dokumentation
  • Praxishygiene, Arbeitssicherheit
  • Delegation und Abrechnung
  • Psychologie und Kommunikation

Im folgenden Interview erzählt Steffi über ihre Erfahrungen während der ZMP-Ausbildung:

Karriere als ZMP: Mit diesen Tipps voll durchstarten

Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Hygiene- und andere Praxisvorschriften. Wie Sie Material effizient verwalten oder ein gut organisiertes Hygienemanagement ausbauen, können Sie in unserem Ratgeber nachlesen.
Tipp: Auf dem Medic-Star-Facebook-Profil und dem Instagram-Account informieren wir über Themen und Trends rund um die Dental-Branche, wie zum Beispiel über die modernisierte Ausbildungsverordnung in der Zahntechnik.
Übrigens: Neben der ZMP-Fortbildung gibt es noch andere Ausbildungen in der Zahnmedizin – beispielsweise die ZMV-Weiterbildung, die Ausbildung zur Sterilisationsassistentin oder zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin.
Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand, was die Zahnmedizin-Branche betrifft. Die folgende Auswahl an Fachzeitschriften kann Ihnen dabei helfen:
Tipp: In unserem Medic-Star Onlineshop finden Sie eine große Produktpalette für den Dentalbedarf – von Handschuhen über Verbrauchsmaterial bis hin zur richtigen Schutzkleidung.
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