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Haltbarkeit von Desinfektionsmittel

Informationen und Tipps
Foto von Towfiqu barbhuiya auf Unsplash

Spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie bilden Desinfektionsmittel einen wesentlichen Bestandteil unseres Alltags. Sie dienen als „Hauptverteidigung“ gegen Bakterien, Viren oder weitere gesundheitsschädliche Mikroorganismen und können sowohl zur Sterilisation von Flächen und Geräten als auch zur Desinfektion der Haut verwendet werden.
Um eine maximale Wirksamkeit zu gewährleisten, sollten Sie die korrekte Anwendung bzw. Lagerung und die Haltbarkeit des jeweiligen Desinfektionsmittels berücksichtigen.
In unserem Ratgeber klären wir Sie über die wichtigsten Fakten auf und verraten Ihnen, wie Sie die Lebensdauer von Desinfektionsmittel verlängern können.

Wie lange ist Desinfektionsmittel haltbar?

Die Lebensdauer eines Desinfektionsmittels wird durch zwei Datumsangaben auf dem Produktetikett definiert. Das erste Datum bezieht sich auf die Haltbarkeit des Produkts in ungeöffneter Verpackung. In diesem unberührten, versiegelten Zustand sehen die meisten Hersteller eine Zeitspanne von zwölf Monaten bis zum angegebenen Verfallsdatum vor. Sobald das Desinfektionsmittel allerdings geöffnet wurde, ändert sich diese Spanne. Die Haltbarkeit variiert dann typischerweise zwischen vier, sechs und zwölf Monaten. Diese Dauer ist allerdings nur gewährleistet, wenn die Behälterflasche nach jedem Gebrauch ordnungsgemäß verschlossen und das Produkt unter idealen Bedingungen gelagert wird – also kühl und trocken sowie fern von direkter Sonneneinstrahlung.

Kann Desinfektionsmittel verderben?

Desinfektionsmittel bestehen zu einem Hauptteil aus Alkohol, beispielsweise in Form von Ethanol, Propan-1-ol, Propan-2-ol oder Dichlorbenzylalkohol. Deshalb können sie nicht im traditionellen Sinne verderben: Sie werden weder schimmelig, noch verändern sie ihre Konsistenz oder wirken sich schädlich auf die Gesundheit aus, wenn sie nach ihrem Verfallsdatum verwendet werden.
Trotzdem sollten Sie das aufgedruckte Datum keinesfalls ignorieren – denn der Effekt, Bakterien, Viren und Co. abzutöten, lässt bei Desinfektionsmittel mit der Zeit nach, wodurch eine optimale Wirksamkeit nicht mehr garantiert werden kann. Dies liegt in der Regel daran, dass sich der Alkohol nach und nach verflüchtigt und dessen Konzentration im Mittel kontinuierlich abnimmt.
Foto von Anna Tarazevich

Arten von Desinfektionsmittel

Desinfektionsmittel werden unter anderem nach deren Anwendungsbereich klassifiziert. Dies hilft dabei, das richtige Produkt für die jeweilige Aufgabe zu wählen und eine maximale Effektivität zu erreichen. Zu den gängigsten Kategorien von Desinfektionsmitteln gehören:

  • Handdesinfektionsmittel
    Sie dienen, wie der Name bereits erahnen lässt, der Reinigung und Desinfektion der Hände. Handdesinfektionsmittel enthalten häufig Ethanol oder Isopropylalkohol als Hauptwirkstoff und sind unter anderem als Gel, Schaum oder in flüssiger Lösung erhältlich.
  • Flächendesinfektionsmittel
    Flächendesinfektionsmittel werden verwendet, um Oberflächen im Haushalt, in Krankenhäusern, Büros oder anderen öffentlichen Räumen zu reinigen. Sie können in Form von Sprays, Wischtüchern oder Konzentraten für die Verdünnung erworben werden.
  • Wunddesinfektionsmittel
    Für die Reinigung von Wunden zur Infektionsvorbeugung kommen sogenannte Wunddesinfektionsmittel zum Einsatz. Sie basieren auf antiseptischen Wirkstoffen und finden beispielsweise als Sprays, Cremes oder Lösungen Verwendung.
  • Instrumentendesinfektionsmittel
    Instrumentendesinfektionsmittel befreien chirurgische und medizinische Instrumente von schädlichen Mikroorganismen. Sie sind so formuliert, dass sie eine breite Palette von Erregern unschädlich machen, einschließlich resistenter Formen wie Sporen und Biofilmen.

Achtung: Die Haltbarkeit der verschiedenen Desinfektionsmittelarten kann je nach Inhaltsstoff und Formulierung stark variieren. Es ist daher unerlässlich, sich immer am jeweiligen Aufdruck des Herstellers zu orientieren – denn er enthält nicht nur Informationen zur Nutzungsdauer des Produktes, sondern auch zur korrekten Lagerung und Handhabung.

Mit diesen Tipps optimieren Sie die Haltbarkeit von Desinfektionsmittel

Da die Haltbarkeit von Desinfektionsmittel größtenteils von den verwendeten Inhaltsstoffen und deren Stabilität über die Zeit abhängt, kann diese per se nicht verlängert werden. Es gibt jedoch einige Best Practices, mit denen Sie Qualität und Wirksamkeit eines Desinfektionsmittels bewahren:

  • Lagerung
    Lagern Sie Desinfektionsmittel immer an einem kühlen, trockenen Ort – fern von direktem Sonnenlicht und extremen Temperaturen. Hitze und Licht können die chemische Struktur einiger Desinfektionsmittel verändern und deren Wirksamkeit verringern. Außerdem kann starke Sonneneinstrahlung eine ungeöffnete Flasche mit Desinfektionsmittel zum Platzen bringen. Kommt das Desinfektionsmittel hingegen in Kontakt mit Feuchtigkeit, kann sich diese darin sammeln und das Mittel kontaminieren.
  • Verschluss
    Stellen Sie sicher, dass das Desinfektionsmittel nach Gebrauch immer ordnungsgemäß verschlossen wird. Dadurch vermeiden Sie die übermäßige Verdunstung des darin enthaltenen Alkohols oder den unerwünschten Eintritt von Verunreinigungen. Denken Sie daran, dass sich die Haltbarkeit eines über einen längeren Zeitraum offenstehenden Desinfektionsmittels deutlich verkürzt!
  • Verwendung
    Versuchen Sie, das Desinfektionsmittel vor dem aufgedruckten Verfallsdatum aufzubrauchen. Nach diesem Datum kann das Produkt zwar immer noch wirksam sein – allerdings in reduzierter Weise.
  • Handhabung
    Beugen Sie der Verschmutzung des Desinfektionsmittels vor, indem Sie zum Beispiel die Öffnung der Flasche nicht direkt mit Ihren Händen oder anderen Oberflächen berühren.

Fazit zur Haltbarkeit von Desinfektionsmittel

Desinfektionsmittel tragen maßgeblich dazu bei, die Verbreitung von Krankheitserregern zu minimieren und die eigene Gesundheit sowie die unserer Mitmenschen zu schützen. Bei der korrekten Handhabung von Desinfektionsmitteln spielt deren Haltbarkeit eine zentrale Rolle. Obwohl sie nicht „schlecht“ werden, kann ihre Wirksamkeit im Laufe der Zeit abnehmen. Aus diesem Grund sollten Sie stets das aufgedruckte Verfallsdatum beachten, auf qualitativ hochwertige Produkte zurückgreifen und diese kühl, trocken sowie ordnungsgemäß verschlossen lagern. Nur so können Sie die optimale Wirksamkeit aus dem Mittel herausziehen und eine Hygiene auf höchstem Niveau gewährleisten – sei es Zuhause, in öffentlichen Räumen oder in Ihrer Praxis.