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Maskne – Hilfe bei Akne und Pickeln durch Mundschutz

Kennen Sie den Begriff Maskne? Er beschreibt das vermehrte Auftreten von Pickeln und Unreinheiten im Mund-, Wangen- und Kinnbereich durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Haben Sie selbst mit Unreinheiten und Pickeln durch den Mundschutz zu kämpfen? Dann erfahren Sie in diesem Ratgeber, wie Sie Maskne vorbeugen und lindern können und wie Ihnen eine wirkungsvolle Haut- und Gesichtspflege dabei hilft.
Zahnarzt mit Mundschutz
In vielen Berufen geht es nicht ohne Maske – mit den richtigen Maßnahmen können Sie Hautproblemen jedoch vorbeugen.

Maskne – Was ist das?

Das Kofferwort Maskne (Maske + Akne) beschreibt das Auftreten von Unreinheiten und Akne durch das Tragen einer Maske. Häufig sind Menschen betroffen, die bereits zu fettiger Haut und Akne neigen. Der Mundschutz kann dafür sorgen, dass sich ihr Hautbild verschlechtert oder Unreinheiten auftreten, die bereits abgeklungen waren.
Vor allem in medizinischen Einrichtungen und Arztpraxen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Alltag und lässt sich nicht vermeiden. Werden Masken über einen längeren Zeitraum getragen, kann sich das nachteilig auf die Haut auswirken – schuld sind verschiedene Faktoren.

Unreine Haut und Pickel durch Mundschutz: Wie entsteht Maskne?

Das feuchtwarme Klima unter der Maske begünstigt die Entstehung von Hautunreinheiten: Schwitzt die Haut, quillt die schützende Hornhautschicht auf und der Abfluss von öligem Sekret (Sebum) wird verhindert. Bakterien haben nun leichtes Spiel und können sich schneller vermehren.
Zudem sind beim Tragen einer Maske Kinn- und Wangenbereich der ständigen Reibung durch den Mundschutz ausgesetzt. Auf Dauer kann diese mechanische Reibung die Hautbarriere schädigen: winzige Risse in der obersten Hautschicht ermöglichen, dass Keime und Bakterien in die Haut eindringen und Entzündungen entstehen. Man spricht daher auch von sogenannter „acne mechanica“.
Frau betrachtet im Spiegel Pickel durch Mundschutz
Pickel durch Masken: Wer stundenlang einen Mundschutz trägt, kann „Maskne“ bekommen.

7 Tipps zur Vorbeugung von Maskne

Auf den Mund-Nasen-Schutz zu verzichten, kommt gerade bei Berufen im medizinischen Bereich nicht in Frage. Dennoch können Sie Ihrer Haut Erleichterung verschaffen. Mit diesen sieben Tipps beugen Sie der Entstehung von Pickeln durch das Maske-Tragen vor:

1. Ihrer Haut etwas Luft gönnen (Maskenpause)

Nehmen Sie die Maske zwischendurch ab, wenn Sie sie lange am Stück tragen müssen. Nach spätestens 1,5 Stunden ist es Zeit für eine kurze Maskenpause. So vermeiden Sie den Feuchtigkeitsstau unter der Maske und Ihre Haut kann wieder atmen.

2. Auf Maskenhygiene achten

Maskenhygiene ist wichtig: Berühren Sie beim Auf- und Absetzen der Maske nur die Ohrschlaufen – so erschweren Sie die Verbreitung von Keimen auf der Maske und Ihrer Haut erschweren. Waschen Sie sich die Hände und wechseln Sie die Maske aus, wenn sie zu feucht ist.

3. Richtige Maske auswählen

Auch mit der richtigen Maske können Sie der Pickelbildung vorbeugen. Wählen Sie den geeigneten Mundschutz je nach Anlass. Beim Einsatz im medizinischen Bereich, etwa in der Zahnarztpraxis, beachten Sie die Hygieneregeln und Vorschriften für medizinisches Verbrauchsmaterial.
  • Achten Sie darauf, dass die Maske aus atmungsaktivem Material besteht. Atmungsaktives Material, beispielsweise Baumwolle, ist angenehmer zu tragen und absorbiert Feuchtigkeit.
  • Ein OP-Mundschutz liegt weniger eng am Gesicht an als andere Masken und lässt die Haut besser atmen.
  • Müssen Sie eine FFP2-Atemschutzmaske tragen, achten Sie auf ein hautfreundliches Innenmaterial: Unsere FFP2-Atemschutzmasken bestehen aus weichem und hautverträglichem Vlies auf der Maskeninnenseite.

medizinische Angestellte setzt OP-Maske auf
Neben ausreichender Maskenhygiene ist es wichtig, dass Ihr Mundschutz die passende Größe hat.

4. Passende Größe wählen

Um maximalen Schutz zu gewährleisten, muss die Maske eng anliegen. Doch ein zu enger Sitz verursacht Reibung durch den Stoff, reizt die Haut und verbreitet Bakterien. Achten Sie bei der Wahl des Mund-Nasen-Schutzes auf die passende Größe. Masken mit elastischen Gummibändern und verstellbarem Nasenflügel sorgen für einen höheren Tragekomfort. Besonders praktisch ist ein Mundschutz zum Binden, den Sie am Hinterkopf so befestigen können, dass er angenehm sitzt.

5. Lippen pflegen

Auch die Lippen können durch die Reibung der Maske stark beansprucht werden. Eine fetthaltige oder feuchtigkeitsspendende Lippenpflege, die die Haut beruhigt, kann Abhilfe schaffen. Wenn Sie zu Lippenherpes neigen, kann die Abheilung durch das Maske-Tragen erschwert werden – achten Sie in dem Fall besonders auf Ihre Handhygiene, um die Herpesbakterien nicht im Gesicht zu verteilen.

6. Maske häufig wechseln oder waschen (Hygiene)

Als Faustregel gilt: Tragen Sie eine Maske nur etwa drei Stunden am Stück. Mit der Zeit durchfeuchtet das Gewebe des Mundschutzes und bietet damit ein ideales Umfeld für Keime. Sobald Ihre Maske feucht wird, sollten Sie sie austauschen. Gerade an längeren (Arbeits-)Tagen sollten Sie ausreichend Ersatzmundschutze vorrätig haben.
Stoffmasken sollten Sie regelmäßig waschen, Einwegmasken entsorgen Sie hingegen sofort nach dem Tragen. Im Privatbereich können FFP2-Masken unter Umständen wiederverwendet werden – worauf Sie dabei achten müssen, erläutert diese Infobroschüre der FH Münster(PDF).

7. Übermäßige Kosmetika vermeiden

Jeder Hauttyp braucht etwas anderes, um gesund zu bleiben. Sprechen Sie bei Problemen wie Maskne am besten mit einem Hautarzt. Generell empfiehlt es sich, bei unreiner Haut auf Make-up zu verzichten, um die Haut atmen zu lassen und ihr Zeit zur Heilung zu geben. Außerdem sollten Sie Ihr Gesicht nach dem Abnehmen der Maske beziehungsweise am Tagesende gründlich reinigen.

Abhilfe bei Pickeln durch Masken: 5 Empfehlungen

Was tun, wenn durch das Maske-Tragen Hautprobleme wie Pickel auftreten? Die folgenden fünf Tipps helfen gegen Maskne.

1. Gesichtspflege

Wenn Sie häufig Mundschutz tragen, ist eine gewissenhafte Gesichtspflege besonders wichtig. Waschen Sie Ihr Gesicht regelmäßig mit lauwarmem Wasser und, falls erforderlich, mit sanften Reinigungsmitteln (ohne Alkohol!). Vor der Gesichtspflege sollten Sie sich gründlich die Hände waschen, damit Keime keine Chance haben.
Gesichtspflege nach Mundschutz-Tragen
Sanfte Gesichtspflege hilft gegen Maskne.

2. Geeignete Pflegeprodukte verwenden

Verwenden Sie Gesichtspflegeprodukte, die auf Ihren Hauttyp abgestimmt sind – damit können Sie die natürliche Schutzfunktion der Haut stärken. Ein leichtes Gel oder Serum eignet sich besser als schwere Cremes.

3. Haut schonen

Sind Sie von Maskne betroffen, sollten Sie Ihre Haut nicht zusätzlich belasten. Verzichten Sie auf Make-up, Peelings und Sonnenbaden. Fassen Sie sich nicht ins Gesicht und widerstehen Sie dem Drang, an Pickeln und Mitessern zu kratzen oder zu drücken.

4. Hautfreundliche Ernährung

Eine gesunde Ernährung hilft, unreiner Haut vorzubeugen. Setzen Sie täglich auf frisches Obst und Gemüse, trinken Sie ausreichend Wasser und verzichten Sie möglichst auf Süßigkeiten und Fertigprodukte. Auch ein täglicher Spaziergang (selbst bei Regenwetter) unterstützt Ihre Hautgesundheit: der Sauerstoff tut Ihrer Haut gut, Ihr Stresslevel sinkt dank der Bewegung und Sie nehmen Vitamin D auf.

5. Linderung durch Aloe Vera, Zink und Co.

Ist Ihre Haut durch das Mundschutz-Tragen vor allem sehr trocken, versorgen Aloe-Vera-Produkte sie mit Feuchtigkeit. Bei Rötungen und akuten Reizungen der Gesichtshaut ist schwarzer Tee das Hausmittel der Wahl – befeuchten Sie einfach einen Teebeutel und legen Sie ihn für etwa zehn Minuten auf die betroffene Hautstelle. Geht die Maskne mit eitrigen Entzündungen einher, können Zinksalben helfen: Zink wirkt leicht antiseptisch und antibakteriell.
Wichtig: Machen Ihnen Pickel und Akne durch das Maskentragen stark zu schaffen, suchen Sie im Zweifelsfall eine Hautarztpraxis auf. Dort kann man die für Ihre Haut geeigneten Salben oder Pflegemittel verschreiben.
Infos und Tipps rund um Hautunreinheiten, die durch Mundschutz ausgelöst werden, gibt die Dermatologin Prof. Maiwald in diesem Video:

Was tun mit Masken bei Hautkrankheiten oder Problemhaut?

Wer an Allergien, Herpes und Neurodermitis leidet, muss beim Thema Mundschutz besonders Acht geben. Denn langes Maske-Tragen belastet vorgeschädigte Haut zusätzlich. Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Hautarzt und besorgen Sie sich Mundschutzmasken, die Sie gut vertragen: Achten Sie bei Kontaktallergien auf farbechtes Gewebe. Als Allergiker verwenden Sie latexfreien Mundschutz.
Leiden Sie unter Herpes, darf die Bläschenflüssigkeit nicht in andere Bereiche des Gesichts gelangen – hier ist eine gute Handhygiene gerade auch nach dem Auf- und Absetzen der Maske sehr wichtig: Waschen oder desinfizieren Sie sich gründlich die Hände und lassen Sie die Finger aus dem Gesicht. Infizierte Stellen decken Sie am besten mit einem Pflaster ab.
Auch der richtige Umgang mit dem Mund-Nasen-Schutz ist wichtig: Wechseln Sie die Maske häufig (spätestens nach drei Stunde). Für die Reinigung von Stoffmasken verwenden Sie am besten Waschmittel ohne Duftstoffe. Allergenfreie (hypoallergene) Waschmittel erkennen Sie am DAAB-Logo oder dem ECARF-Siegel.

Mundschutz für Menschen mit empfindlicher Haut bei Medic-Star

Um Allergien, Akne und Pickel, die durch das Maske-Tragen verursacht werden, möglichst im Zaum zu halten, empfehlen wir die Verwendung von hautverträglichen Masken. Im Online-Shop von Medic-Star finden Sie hochwertige Mund-Nasen-Masken zu fairen Preisen, die angenehm zu tragen sind und den gängigen Qualitätsstandards gerecht werden:
Außerdem bieten wir eine breite Palette von persönlicher Schutzausrüstung und Pflegeprodukten an:

Relevante Informationen und Tipps rund um Medizinprodukte und Hygienethemen finden Sie in unseren Ratgebern: Lesen Sie mehr zum Hygienemanagement in der Zahnarztpraxis oder zur Hygiene im Büro. In unserem Beitrag zur Materialverwaltung in der Zahnarztpraxis erfahren Sie, wie Sie Verbrauchsmaterial wie Mundschutz oder Handschuhe effizient verwalten.
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